09-03.2014
Es ist nun einige Zeit her, das wir beim Orthopäden waren und wir hatten in unserem Alltag einige Vorkommnisse die mir sehr zu denken gegeben haben. Auch die Koordination mit Ihrer linken Hand wurde immer schlechter, sodass wir ihr mittlerweile zB. das Schnitzel schneiden müssen, oder wenn sie versucht die Hand zu benutzen kann es sein die Hand fängt an zu zucken oder unkontrolliert hin und her zu wackeln.
An einem Abend beim Abendbrot alberten Gina und Lena miteinander rum und Gina meinte Lena soll doch mal das Brot mit der linken Hand essen. Die Beiden lachten und kicherten wie verrückt, als Lena mit dem Brot den Mund nicht traf. Mir allerdings fiel das Lachen aus dem Gesicht und ich fand das gar nicht mehr lustig.
So gab es immer wieder Momente die mir sehr zu denken gegeben haben und ich bekam vor dem Termin beim Neurologen immer mehr Angst.
So ein ereignisreicher Tag war auch unser Ausflug zum Schlittschuhlaufen. Wir alle hatten unsere Schwierigkeiten, aber zum Glück gab es in der Eishalle für nicht so geübte Stützhilfe in Form von Stühlen, Eisbären oder Pinguinen mit Kufen dran. Eigentlich war ich der Meinung das Lena ganz gut Schlittschuh laufen kann, da Sie auch super Inliner laufen kann.
Ich wurde aber eines Besseren belehrt. Lena kam überhaupt nicht zurecht. Das Schlittschuhlaufen viel ihr sichtlich schwer und ohne eine zusätzliche Stütze ging gar nichts. Nach ca. einer Stunde frustrierten Laufens sagte sie zu mir: "Mama mein linkes Bein, bzw. mein linker Fuß macht überhaupt nicht mit"!
Dann fing ich an zu grübeln. Letztes Jahr hatte ich ihr Winterstiefel gekauft, die ersten waren nach einem Monat dahin, dies Sohle hatte sich gelöst. Da Lena mir beteuerte das sie nichts dafür kann habe ich die Schuhe reklamiert und bekam auch wieder ein neues Paar! Doch auch dieses war nach kürzester Zeit dahin. Ich war damals total sauer auf meine Tochter und schimpfte mit ihr. Diesen Winter hatten wir das gleiche Spiel. Sie bekam neue Stiefel und nach kürzester Zeit waren der linke Schuh wieder dahin. Wieder schimpfte ich mit ihr und sagte lauf doch mal vernünftig und das ganze Blabla, was man als Mutter nun so zu einem schlürfgängigen Teenager so sagt. Heute mach ich mir deswegen noch Vorwürfe.
Jedenfalls wurde mir beim Eislaufen und als ich sah wie Lena Schwierigkeiten hatte und total frustriert war, so einiges bewusst. Ich fragte noch Lena ob sie wüsste an welchen Fuß die Schuhe immer kaputt gingen, aber die Antwort wusst ich tief in mir drin, bereits.
Lena grübelte und sagte "ich glaub auf der linken Seite". Ja links klar wo denn sonst und mir wurde übel. Panisch wartete ich nun auf den Termin bei der Neurologin.
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